Rätselrunde reloaded

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[Scéal Cleite]

Hey du hast mich vergessen 

Die Gründe des Wildschwein-Booms sind vielfältig:
Die Winter werden immer wärmer, und das Frühjahr kommt immer früher.  Dadurch überleben inzwischen sogar schwache Frischlinge die kalte Jahreszeit.
Dank der immer milderen Witterung reiht sich bei Buchen und Eichen ein Mastjahr ans andere. Erhöhter Maisanbau und moderne Ernte Methoden. Während das Feld früher abgeerntet wurde, wird heute vieles einfaach untergegraben.
Die Sauen haben auch keine natürlichen Feinde: Bär und Wolf sind seit Langem ausgerottet.

[YrWyddfa]

Sorry! Das ist mir beim Handy durchgegangen (ist irgendwie etwas unübersichtlicher...) Hier die richtige Verteilung:

Najary: 8 Punkte
Lacha: 2 Punkte
Cosan: 2 Punkte
Nuss: 1 Punkt
Federchen: 1 Punkt

Es waren leider keine Wildschweine, aber Deine Erklärungen sind sehr gut. Das Ereignis, dass ich suche, dreht sich um ein bedrohtes Tier, das viiiiel kleiner ist als ein Wildschwein.

[YrWyddfa]

Noch ein Tipp: Offenbar war ein Kippfenster Auslöser...

[Scéal Cleite]

Redest du von Fledermäusen?

Vor zehn Jahren gab es die Weißrandfledermaus in Augsburg noch gar nicht, jetzt stellt sie am Mittleren Lech mit 200 Tieren die größte Fledermauskolonie der Stadt. Die Experten Bernd-Ulrich Rudolph und Friedrich Seidler erklären das Phänomen: Die Art stammt aus dem Mittelmeerraum und ist wohl im Zug des Klimawandels eingewandert. Als „Spaltenbewohner“, der Unterkunft in Gebäuden findet, ist sie ans Großstadtleben angepasst. Zudem bieten in der Altstadt die vielen Lechkanäle ein gutes Nahrungsangebot an Insekten für die Jäger der Nacht.

Das Beispiel zeigt: Fledermäuse fliegen (auch) auf die Großstadt. Die Pflanzenvielfalt in den vielen Gärten und Parks bietet ihnen mehr Nahrung als die Monokultur auf dem Land. In alten Gebäuden finden sie Unterschlupf. Lech, Wertach und Kanäle sind gute Jagdreviere, so die Experten. 18 von 25 bayerischen Fledermausarten sind in Augsburg vertreten und damit vermutlich auch im Umland. Weltweit gibt es 1000 Arten, von denen die meisten Insekten fressen und nur einige südamerikanische Arten Blut saugen.
Büroangestellte entdeckten morgens 200 Tiere

Nach der Weißrandfledermaus bilden die Zwergfledermaus und der Große Abendsegler in Augsburg große Populationen. Vergangene Woche fanden Büroangestellte in der Stadtmitte morgens 200 unerwartete Gäste vor: Zwergfledermäuse, die in der Nacht durchs offene Fenster eingeflogen waren. Abendsegler wiederum flattern mitunter durchs Theater. Sie wohnen dort im Werkstattgebäude.

Das zeigt, wie flexibel das einzige fliegende Säugetier ist: Abendsegler bevorzugen eigentlich Baumhöhlen als Wohnstätte. Weil aber viele alte Bäume gefällt werden, ziehen sie um.

Unter den Renovierungen leidet unter anderem die Kleine Bartfledermaus, eine der 14 Fledermausarten, die im Kreis Aichach-Friedberg gezählt werden. Wegen der unterschiedlichen Bedürfnisse der Arten unterscheidet sich die Fauna zwischen Großstadt und Land. So gibt es in den Kreisen Augsburg und Aichach-Friedberg öfter das Große Mausohr, das hohe Ansprüche an seinen Lebensraum stellt und bevorzugt in den Dachstühlen von Kirchen wohnt. Kolonien dieser größten in Deutschland lebenden Fledermausart gibt es im Kloster Oberschönenfeld, in Biberbach, Ziegelbach, Edenried, Handzell und Ainertshofen.

Auch die Fransenfledermaus ist in Augsburg eher selten, in den Wäldern des Landkreises dagegen häufiger vertreten. Dagegen ist die Zwergfledermaus als kleinste heimische Art in fast jedem Ort zu finden.

Zwar findet die Paarung noch statt, bevor die Tiere in Winterschlaf fallen; erst im Frühjahr werden aber die Eier befruchtet. Meist bringen die Fledermäuse nur ein Junges zur Welt, und viele verhungern während der kalten Jahreszeit.
Angestellte findet morgens 200 Fledermäuse im Büro - weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Angestellte-findet-morgens-200-Fledermaeuse-im-Buero-id21639556.html         

Das musste ich nun wirklich recherchieren, hat aber Spaß gemacht, Danke!

[Lacha]

Danke Federchen. Ich schließe mich den Fledermäusen an.
Bin einfach nicht zum recherchieren gekommen

[YrWyddfa]

Sehr gut, die Tierart stimmt schon mal. Das ist mir ein Zwischenergebnis wert (war diesmal aber auch echt anspruchsvoll):

Najary: 8 Punkte
Lacha: 5 Punkte
Federchen: 5 Punkte
Cosan: 2 Punkte
Nuss: 1 Punkt

Und dennoch: das erklärt mir noch nicht, wie es zur Korrektur der Tierzahl gekommen ist... das bleibt also die Frage für diese Runde...

[Tara]

Die Augsburger sind sensibler für die (teils bedrohten) Fledermäuse geworden. Zudem wurde erkannt, dass sie als Insektenfresser auch Schädlingsbekämpfer sind. Zudem haben "über 800 Fledermäuse in einem Raum der Augsburger Stadtkämmerei vorrübergehend eine neue Heimat gefunden."

[YrWyddfa]

Ja, Du bist sehr nahe dran. Nur erklärt das noch nicht die Tierzahlkorrektur, die in Augsburg durchgeführt werden musste.

[Tara]

2011 gab es in Augsburg ein Jahresprojekt "Augsburg sucht die Fledermaus". Da gab es eine Reihe von Veranstaltungen. Unter anderem wurde auch angeregt bauliche Maßnahmen für die Fledermüuse zu ergreifen zB Dachstühle zu öffnen. Auch wurden Nistkästen aufgehängt. Vielleicht braucht man eine gewisse Anzahl an Fledermäusen um die baulichen Maßnahmen zu rechtfertigen? Oder die haben irgendeinen Naturschutzpreis bekommen? Vielelicht mussten die 800 Fledermäuse wegen der baulichen Maßnahmen ausquartiert werden?
Ich habe jetzt keine Lust mehr zu suchen. Soll der/die Nächste.

[Scéal Cleite]

Dank eines Kippfensters konnten die Fledermäuse im Warmen überwintern. So stieg die Population an. Die Fledermäuse sind wählerisch, was ihre Umgebung umgeht.

[YrWyddfa]

Ein kleiner Push: die 800 Fledermäuse haben sich über Nacht in das Bürogebäude verirrt und waren tags drauf überall zu finden, selbst im Kopierer
Jetzt die Überlegung, warum man nach dieser Aktion, wo tatsächlich etwa 800 Tiere gezählt wurden,  die Fledermauspopulation korrigieren muss... hmmm... Fragen über Fragen...

[Tara]

Weil die 800 Tiere verstorben sind.

[Lacha]

Deswegen werden die zahlen sicher nicht nach oben korrigiert

[YrWyddfa]

Ok, ich merk schon, das ist schwer rauszufinden, wenn man nicht den richtigen Artikel hat. Daher die Lösung:

Nach wie vor gibt die riesige Zahl der Jungtiere mitten im Stadtzentrum den Fachleuten Rätsel auf. Das Fledermausvorkommen in Augsburg ist eigentlich gut erforscht. Von der Zwergversion wurden im ganzen Stadtgebiet bislang aber nur rund 600 erwachsene Tiere gezählt.

Kurz: da waren mehr drin als man für ganz Augsburg als Population erwartet hatte

Punkte (ich verteil Teilpunkte für die Recherchearbeit):
Najary: 8 Punkte
Federchen: 7 Punkte
Lacha: 6 Punkte
Cosan: 4 Punkte
Nuss: 1 Punkt

Dann lasst uns mal wieder was leichteres aufgreifen. Nennt mir bitte den ursprünglichen namen des wahrscheinlich größten "Hundes" der irischen Mythologie

[crann neart]

cuchulainn - aber das war wohl nicht sein "erster" name.

[Lacha]

Sétanta ist der erste Name

[Scéal Cleite]

   anschließt

[YrWyddfa]

Natürlich ist das auch vollkommen richtig!

Punkte:
Federchen: 10 Punkte
Lacha: 10 Punkte
Najary: 8 Punkte
Cosan: 4 Punkte
Nuss: 1 Punkt

Wie bleiben bei den Sagen: Warum wollte Manawydan eine Maus henkern?

[Arianca]

Er kehrte mit seiner Schwiegertochter nach England zurück und hat dann in Wales drei Felder mit Weizensaat bestreut. Das Getreide der ersten beiden Felder wird von einer Gruppe Mäuse weggefressen und in der dritten Nacht erwischt er dann eine dicke Maus, nachdem er sich auf die Lauer gelegt hat. Er beschließt die Maus hinzurichten, aber dann erscheinen drei wichtige Persönlichkeiten, die ihm Geld für die Maus bieten. Einer dieser Persönlichkeiten lässt ihn den Preis für die Maus selber bestimmen und er wählt einen Zauberspruch, der das Land wieder in seinen normalen Zustand bringt und auch Pryderi und Rhiannon befreit

[Scéal Cleite]

Auch hier kann ich mich der schnellen Najary anschließen